Revitalisierung des Getreide
Als Beispiel für die Revitalisierung und Kultivierung verschiedener Getreide wurde vor den Wohnhäusern in Lundo (Comano Terme, Trentino) im Herbst 2023 eine Hecke aus Winterroggen gepflanzt. Der Winterroggen ist die in Mitteleuropa übliche Sorte. Sie wird im September oder Oktober gesät und im Juli oder August des Folgejahres geerntet. Die schlanken goldenen Roggenähren werden üblicherweise 1 bis 1,5 Meter hoch.
Allgemein schenkt das wachsende Getreide der Umgebung eine schöne Lichtsphäre.
Auch auf einem kleinen Feld in Naone werden verschiedene Getreide angebaut, sodass Besucher diese wieder mehr kennenlernen können und eine Beziehung und Wertschätzung aufbauen, zum Beispiel indem sie die verschiedenen Wachstumsphasen aber auch das Ansäen und die Ernte miterleben können.
Auf den Bildern sieht man den Weizen, die Gerste, den Hafer, die Hirse, den Roggen und den Buchweizen:
In Naone im Rahmen des Studienbetriebes der Hochschule der Sonnenoase wurde eine kleine Menge an Winterroggen von Hand verarbeitet. Mit der Schere wurde die Ähre vom Stengel abgeschnitten und in Säcken zum Lagern und Trocknen gesammelt:
Die Ähre der Roggenpflanze ist vierkantig und recht lang. Ein optischer Unterschied z.B. zum Weizen besteht darin, dass die Ähre Grannen besitzt und zwar wächst aus jedem Korn interessanterweise eine gleichlange Granne.
Auf dem Foto rechts sind im Sack die Roggenähren und in der Schüssel Weizenähren zum Vergleich.
Wertschätzung und Beziehung zum Getreide sind nach der Arbeit bei den Teilnehmern als Ergebnis spürbar entstanden.