Ein Ökologisches Projekt mit Kunst, Natur und Spiritualität

An ecological project with Art, Nature and Spirituality

Un progetto ecologico con Arte, Natura e Spiritualità

das aus der Notwendigkeit der Zeit als erlebbares Beispiel für eine zukünftige Kultur gedacht ist

Die Gestaltung des Rundweges

Der Rundweg aus Stein verläuft um den Rand des Grundstückes. Er ist einerseits ein Weg, andererseits gibt er dem Grundstück einen Halt, eine Grenze und einen äußeren Rahmen.

Er ist größtenteils mit Kalksteinen gebaut, die, wenn sie gereinigt sind, in einem sehr hellen Weißton erstrahlen. Der Stein gibt dem erdigen Waldrand einen trockenen, klaren Charakter.

Scheint das Licht auf den sauberen Kalkstein, reflektiert er das Licht. Die Grenze des Grundstückes „leuchtet“ an sonnigen Tagen in hellem Weiß und hebt sich vom dunklen Waldrand ab.

Ursprünglich umgab eine alte Steinmauer das Grundstück. Diese ist eingefallen und verwachsen. Sie wurde zum Teil freigestellt und in künstlerischen Formationen neu aufgebaut.

Bei dem Wegbau wurde, je nach Bereichen, sehr unterschiedlich vorgegangen. Zum Teil sind einzelne Steine in die Erde hineingesetzt, zum Teil ist der Weg einen Meter breit und aus größeren und kleineren Steinen zusammengesetzt.

Jeder Stein ist für „seinen“ Ort ausgewählt, gefunden und gesetzt. Die Steinen wurden geordnet und neu mit Bedeutung erfüllt. Sie fügen sich in ein Gesamtes ein und gestalten eine Form.

Die neben dem Weg aufgestellten Randsteine erzeugen einen Rhythmus und betonen die Vertikalität. Sie erzeugen einen Gegensatz zum flächigen Weg. Bei dem Bau des Weges ist darauf geachtet worden, dass der Weg weniger linear, sondern mehr in harmonischen Schwüngen verläuft. Die Schwünge regen die Sinne an, man kann an ihnen mit den Augen regelrecht entlanggleiten.

Roter und weißer Kalk wechseln sich im Weg ab. Sie haben eine unterschiedliche Wirkung.

Kleine, im Weg eingebaute, Plätze oder eine Steinbank am Rand des Weges geben dem Weg Abwechslung. Der „Fluss“ des Weges erhält durch einen Platz Sammlung, Ruhe und Gliederung.

Beim Bau des Weges legten wir zuerst die Randreihe des Weges, um eine klare Linienführung zu erzeugen.

Ein Steinbank zum Verweilen wurde gestaltet.
Wenn man den Steinweg entlangläuft, kann man das Gelände in unterschiedlichen Perspektiven betrachten.
Die Kalksteine befestigen den Hang und reflektieren wie eine helle, zusammenhängende Fläche das Licht.
Indem man das Grundstück einmal auf dem Weg umrundet, erlebt man sich am Rande und blickt immer wieder auf das Haus. Das Haus erscheint immer wieder neu als Zentrum und der Weg als darum führender Umkreis. Geht man den Weg einmal ab, so hat man ein sehr geordnetes Empfinden. Man erlebt sich als Betrachter gegenüber dem Haus. Man empfindet sich in einer harmonische Einordnung zu dem Grundstück und zu dem Haus.
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